Externes, Geschichten des Gelingens, Inspirative Projekte und Menschen

In eine Welt ohne Erdöl

Seit neun Jahren trägt er die Idee im Kopf herum, seit zwei Jahren arbeitet er jeden Tag daran. Der Innsbrucker Illustrator Jakob Winkler hat ein außergewöhnliches Werk vollbracht: „Fatimas fantastische Reise in eine Welt ohne Erdöl“ zeichnet die Welt, wie sie einmal sein könnte. Jeder Strich, jeder Farbklecks, jedes noch so kleine Detail im großformatigen und fünfzig Seiten starken Wimmelbuch hat Jakob in Tausenden von Stunden selbst und von Hand gezeichnet. Mitterweile kann man den hingebungsvollen Zeichner vielleicht auch schon einen kleinen Wissenschaftler nennen: Um im Detail zu zeigen, wie Erdöl gefördert wird, ein Verbrennungsmotor funktioniert oder eine Stadt der Zukunft ausschauen kann, hat Jakob unzählige Bücher verschlungen und Fachleute befragt. „Fatimas fantastische Reise“ schraubt die eigene Vorstellungskraft in neue Höhen. Ein Buch, in dem man sich verlieren kann.

Noch bis zum 27. Oktober um 24 Uhr kann man das Buch auf startnext bestellen.

Mehr Infos über eine Welt ohne Erdöl:

Eine Vision zum Vorlesen (dolomitenstadt.at)

„Es gibt immer etwas Neues zu entdecken“ (Artikel auf Seite 24 in der Doku zum Forum Klimakultur)

Startnext (Link zur Crowdfunding-Kampagne)

Geistesblitzen

Das Diskussionsformat „Geistesblitzen“ schafft einen Raum für aktuelle Fragen in Wattens. Gemeinsam mit ImpulsgeberInnen aus Kunst, Literatur, Wissenschaft und Technik beleuchten wir lokal relevante Themen. Wir sprechen darüber, was ist und sein kann, was wir gewinnen können und verändern müssen. Geistesblitzen ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von Öffentlicher Bücherei und Grammophon. Moderation: Rebecca Sandbichler, freie Journalistin. Auf dieser Seite sammeln wir die Dokumentationen der einzelnen Geistesblitzereien.

Geistesblitzen 1: Wem gehört die Straße?

4. April 2019, Museum Wattens. Gäste: Josef Nussbaumer (Wirtschafts- und Sozialhistoriker), Johannes Steiger (Mitfahr-App Ummadum), Jakob Winkler (Illustrator). Der kurze Film der Stubnhocker gibt einige Auszüge der einleitenden Impulse wieder, in der schriftlichen Dokumentation haben wir einen Großteil der Wortmeldungen gesammelt. Bilder…

Klimakultur

Im November 2018 veranstaltete die TKI – Tiroler Kulturinitiativen das Forum Klimakultur in Innsbruck. Im Umgang mit der Klimakrise sollten dabei nicht technische Lösungen im Vordergrund stehen, sondern das gemeinsame Nachdenken darüber, wie Kunst und Kultur zur Großen Transformation und zur Nachhaltigen Entwicklung beitragen können.

Nun hat die TKI die Dokumentation zum Forum veröffentlicht – mit einem spannenden Impulsvortrag der Kulturwissenschaftlerin und Nachhaltigkeitsforscherin Hildegard Kurt, Porträts von fünf Praxisbeispielen, Interviews und einigem mehr. Die Doku gibt’s als pdf sowie als Online-Magazin.

Vorarlberg, das grüne Tal

Die Arte-Doku wirft einen Blick nach Vorarlberg. In knapp vier Jahrzehnten hat sich die Region zu einem internationalen Vorzeigeland in Sachen Baukultur gemausert.

„Anfang der 80er Jahre gestalteten im Zuge einer radikalen Kehrtwende viele Vorarlberger die rustikalen Häuser ganz neu: Eine geschickte Kombination der traditionellen Massivholz-Bauweise mit moderner Architektur machte die Region so zu einem internationalen Vorbild für ökologisches und nachhaltiges Bauen.“

Zur Doku

Bild: Holzbau Hirschbühl

Das Haus von morgen

Dokufilm

Zwei Deutsche errichten Hochhäuser aus Holz, in Paris entsteht ein ganzes Stadtviertel in Lehmbauweise und in Rotterdam ein Bürogebäude aus Recyclingmaterialien. „plan b“ begleitet Visionäre und zeigt, wie nachhaltiges Bauen möglich ist.

Modernes Bauen

Der Bausektor gehört weltweit zu den ressourcenintensivsten Wirtschaftssektoren. Der Sand für die Zementherstellung wird knapp und immer teurer. Dazu kommt der hohe CO2-Ausstoß für Transport und Produktion von Beton. Ein Großteil der hochwertigen Baustoffe landet irgendwann auf der Sondermülldeponie – allein in der EU rund drei Milliarden Tonnen pro Jahr. Wiederverwertet oder recycelt wird kaum.

Lehm, ein traditioneller Baustoff

Der österreichische Bauunternehmer Martin Rauch will deshalb auf Beton ganz verzichten. Seit 35 Jahren experimentiert er mit Lehm, einem traditionellen Baustoff, mit dem in vielen ärmeren Ländern der Welt noch heute Häuser errichtet werden. Nicht nur sein eigenes Haus baute er nach der sogenannten Stampflehmmethode, gemeinsam mit den Zürcher Boltshauser Architekten, sondern auch schon Wohnhäuser für seine Geschwister und Gewerbegebäude für Unternehmen. Jetzt möchte er dabei mithelfen, wenn in Paris ein neues Wohngebiet aus Lehm entsteht.

Recycling, Stichwort für das Bauen in der Zukunft

Die Berliner Architekten Tom Kaden und Markus Lager bauen Häuser aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, der dazu auch noch CO2 bindet. Baurechtlichen Hindernissen zum Trotz errichten sie in Heilbronn gerade Deutschlands erstes zehngeschossiges Holzhochhaus, das dazu auch noch fast vollständig zu recyclen wäre. In einem ehemaligen Erlebnisschwimmbad denkt der holländische Architekt Floris Schiferli darüber nach, wie man alte Stahlträger, Fenster oder Holzverschalungen wiederverwenden kann. Seiner Meinung nach dürfen Häuser keine Einwegprodukte bleiben. Beweisen will er seine Vision mitten in Rotterdam: Aus den Materialien eines abgerissenen Hauses entsteht dort gerade ein neues Gebäude.“

Text: www.zdf.de

Zur Doku

Groningen macht Radlrevolution

Groningen, die nördlichste Großstadt der Niederlande, ist eine unglaublich leise Stadt. Mit ihren 200.000 EinwohnerInnen hört sie sich an wie ein Provinznest. Überall auf den Straßen lässt es sich fein sitzen, kein Verkehrsgedonner stört die Plauderei in einem der vielen Straßencafés, die Stadt verströmt eine beeindruckende Gelassenheit und Ruhe.

In der Innenstadt werden 60 Prozent der Wege mit dem Rad zurückgelegt (links eine der Hauptachsen im Zentrum, Gedempte Zuiderdiep), die gesamte Stadt miteingerechnet, sind es immer noch 40 Prozent. Die frequentiertesten Straßen verzeichnen pro Tag über 20.000 RadfahrerInnen. Seit den 1970er Jahren arbeitet Groningen konsequent an einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik und gehört heute zu einer der fahrradfreundlichsten Städte Europas.

streetfilms.org hat einen tollen, fünfzehnminütigen Dokumentationsfilm über Groningen gemacht.

Unser Vereinsmitglied Alex hat Groningen im Juli 2018 besucht. Hier erzählt er von seinen Radleindrücken.