Im Frühjahr mussten wirs absagen, im Sommer wussten wir zeitenweise gar nix mehr und dann wurde doch noch alles gut: Vom 3. bis zum 5. September durfte Riesenwok raus an die warme Spätsommersonne. Diesmal machten wir im Garten der Kreuzbichlturnhalle Station. Was für ein Kleinod: eine tolle Wiese, ein heimeliger Bichl hintenrauf, ein herrlicher Blick übers Dorf und Inntal und eine komotte Halle nebenan (herzlichen Dank an den Turnverein Wattens für die Möglichkeit, dort gewesen sein zu dürfen). Selbst der Baukran unten im Höralt fügte sich irgendwie ins Bild.
Am Donnerstag zeigten wir einen inspirierenden Dokumentarfilm über die Entstehungsgeschichte des Kulturzentrums Röda in Steyr. Am Freitag konnte man am Nachmittag beim Wokshop verschiedene Reinigungsmittel selber herstellen, Kaffee und Kuchen schnabolieren, fußballen oder tischtennisln. Am Abend zeigten Leut aus Wattens und Umgebung auf der Bürgerbühne ihr kreatives Talent in Musik und Literatur.
Wir wären gern noch oben geblieben am Kreuzbichl. Aber die Sonne wollte nicht mehr und so mussten wir uns Samstagfrüh abermals reinhauen und in den Neuwirt übersiedeln (wie froh wir waren, als es später tatsächlich wie aus Kübeln zu schütten begann). Ein Trupp baute am Kreuzbichl ab, der andere im Neuwirt auf. Es lief rund und so konnte das Programm pünktlich um 15 Uhr starten. Im Wokshop konnte man Salben herstellen, und wiederum gabs Kaffee und Snacks. Bis zum späten Nachmittag brutzelte draußen die Sonne. Doch viele zogen Musik und kühlen Schatten vor und so kams, dass schon um 17 Uhr der Saal ziemlich gut voll war („voll“ im Sinne der Abstandsregeln). Jede der fünf Bands drückten dem Abend ihre eigene Stimmung auf. Von launig über andächtig bis lausbübisch war alles mit dabei. Die Menschen im Saal gingen in jede Richtung mit – danke an dieses überaus aufmerksame Publikum und unsere spielfreudigen Musikerinnen und Musiker!
Die Sachen sind wieder eingepackt und die Grammos wieder ausgeschlafen. Danke für dieses schöne zweite Riesenwok und bis zum nächsten Jahr!
Fotos: Verena Nagl